Was macht Amanita Muscaria mit dem Gehirn?
Der rot-weiße Fliegenpilz der Art Amanita muscaria ist von Juli bis Oktober in Kontinentaleuropa und Großbritannien ein häufiger Anblick. Dieser Pilz zeichnet sich durch seinen roten oder orangefarbenen Hut und kleine weiße Plaques aus und wird aufgrund seiner toxischen Eigenschaften oft als giftig angesehen. Er wird seit langem wegen seiner insektentötenden Eigenschaften verwendet und hat noch immer einen Platz in Folklore und Kultur auf der ganzen Welt.
Eine versehentliche Vergiftung ist jedoch aufgrund des unverwechselbaren Aussehens selten. In den letzten Jahren hat der Konsum bei jungen Menschen zugenommen, da bekannt ist, dass es halluzinogene Eigenschaften besitzt. Trotz seiner Popularität ist die Verbreitung seines Konsums immer noch geringer als die von Marihuana und Haschisch. Dennoch wird erwartet, dass es in Zukunft mehr Patienten geben wird, die an einer Pilzvergiftung durch halluzinogene Pilze leiden.
Die Fliegenpilze und ihre Inhaltsstoffe
Amanita muscaria ist ein Pilz, der zur Familie der Basidiomyceten gehört und im Volksmund als klassischer Fliegenpilz bekannt ist. Sein Hut ist normalerweise leuchtend rot oder orange mit weißen Flecken darauf, was ihn leicht erkennbar macht. Beim Trocknen ändert sich seine Farbe in einen orange-braunen Farbton, aber die weißen Flecken bleiben sichtbar. Daher werden diese Pilze oft als ganze Basidien verkauft, die in Beuteln verpackt sind.
Innerhalb der Gattung Amanita gibt es eine Vielzahl giftiger Arten, vom Pantherpilz (Amanita pantherina) über den Grünen Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) bis hin zum etwas skurril benannten Amanita verna. Alle diese Pilze sind unglaublich giftig und können eine Reihe von Symptomen verursachen, darunter Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und in einigen Fällen sogar den Tod. Aus diesem Grund wird dringend empfohlen, alle Pilze der Gattung Amanita zu meiden, es sei denn, Sie sind sich ihrer Identität und Sicherheit absolut sicher.
Fliegenpilze mit ihrem charakteristischen roten Kopf werden seit Jahrhunderten von verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt als beruhigendes und psychoaktives Mittel verwendet. Man geht davon aus, dass die wichtigsten Wirkstoffe dieser Art Analoga der Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und Glutaminsäure sind, nämlich Muscimol bzw. Ibotensäure.
Diese Verbindungen wirken vermutlich als starke Beruhigungsmittel und ihre Wirkungen ähneln denen bei der Einnahme von GABAergen Arzneimitteln. Darüber hinaus beeinflussen sie vermutlich die Glutamatrezeptoren des Gehirns und sorgen so für ein gesteigertes Gefühl der Entspannung und Euphorie.
Daher wird Fliegenpilz traditionell zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, von Schlaflosigkeit bis hin zu Angstzuständen und Depressionen. In der traditionellen Medizin wird er auch als Muskelrelaxans und als Heilmittel gegen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt. Die Wirkungen des Verzehrs von Fliegenpilz können von leichter Sedierung bis zu intensiven halluzinogenen Erfahrungen reichen, und es wird nicht empfohlen, diese Arten ohne Aufsicht eines erfahrenen Arztes zu konsumieren.
Die Wirkstoffe im Fliegenpilz können eine Reihe von körperlichen und geistigen Wirkungen hervorrufen, darunter visuelle und akustische Halluzinationen, Euphoriegefühle, Entspannung und veränderte Bewusstseinszustände. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Wirkungen von Person zu Person unterschiedlich sein können und das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, darunter Krampfanfälle und Atemdepressionen, besteht. Daher sollte Fliegenpilz nicht ohne die Anleitung eines erfahrenen Arztes verzehrt werden.
Muscimol und Ibotensäure sind beide Isoxazolalkaloide und weisen eine gewisse strukturelle Ähnlichkeit mit GABA auf. Beide Chemikalien wirken auf verschiedene Teile des GABA-Rezeptors. Muscimol entsteht durch Decarboxylierung aus Ibotensäure. Früher dachte man, dass Muscarin, ein cholinerger Agonist, ein Faktor für die allgemeine Psychoaktivität von Amanita muscaria sein könnte. Weitere Untersuchungen ergaben jedoch, dass der Pilz nur Spuren von Muscarin enthält und es daher unwahrscheinlich ist, dass es die Ursache für die psychoaktive Wirkung ist.
Was passiert, wenn man den Fliegenpilz isst?
Der Konsum von Amanita muscaria kann eine Reihe von Wirkungen hervorrufen, von Hochgefühlen und Halluzinationen bis hin zu Muskelzuckungen, Schwitzen, Pupillenerweiterung und einem Anstieg der Körpertemperatur. Diese Ergebnisse treten typischerweise 30 bis 90 Minuten nach der Einnahme auf, wobei die intensivsten Wirkungen zwei oder drei Stunden später auftreten. Nach dem Höhepunkt des Rausches berichten viele Menschen, dass sie in einen tiefen Schlaf fallen. Viele vergleichen die Wirkungen des Verzehrs von Amanita muscaria mit einem Alkoholrausch, obwohl der genaue Grad der Ähnlichkeit nicht bekannt ist.
Psilocybin und Psilocin haben beide eine chemische Struktur, die dem Neurotransmitter Serotonin ähnelt. Daher besteht die Hauptwirkung von Psilocin darin, auf die Serotoninrezeptoren einzuwirken. Darüber hinaus deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Psilocybin die Geschwindigkeit verringern kann, mit der Serotonin von den Neuronen im Gehirn wieder aufgenommen wird, wodurch dieser chemische Botenstoff länger in der Synapse wirken kann.
Muscimol und Ibotensäure sind Isoxazolalkaloide, die eine ähnliche Struktur wie GABA haben. Beide Verbindungen wirken auf unterschiedliche Teile des GABA-Rezeptors. Ibotensäure ist der Vorläufer von Muscimol, das durch Decarboxylierung von Ibotensäure entsteht.
Ursprünglich ging man davon aus, dass die psychoaktive Wirkung des Pilzes Amanita muscaria auf das Vorhandensein von Muscarin zurückzuführen sei, einem cholinergen Agonisten. Spätere Untersuchungen ergaben jedoch, dass der Pilz nur Spuren von Muscarin enthielt. Daher ist es höchst unwahrscheinlich, dass diese Verbindung für die psychoaktive Wirkung verantwortlich ist.
Der Verzehr von Amanita Muscaria und seine Symptome
Fliegenpilz, ein ikonischer Pilz, der im Laufe der Geschichte verwendet wurde, gilt als dasselbe wie Soma, die vedische Droge, die von Indo-Iranern konsumiert wurde. Leider kann er giftig wirken, ein Syndrom namens „Pantherina-muscaria“, das Atropin ähnelt.
Dies kann zwischen 30 Minuten und zwei Stunden nach dem Konsum passieren und zu Schwindel, Verwirrung, Müdigkeit und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Augen führen. Weitere Symptome können ein trockener Mund, erweiterte Pupillen, Schläfrigkeit, tiefer Schlaf, Halluzinationen, unverständliche Sprache, Erbrechen, Krämpfe und anhaltende Kopfschmerzen sein. Die Wirkung dieses Pilzes wurde mit der von Alkohol verglichen, allerdings mit extremeren Nebenwirkungen.
Die Behandlung einer Vergiftung durch A. muscarina erfordert eine Darmreinigung, um das Toxin aus dem Körper zu entfernen. In extremen Fällen können Benzodiazepine verschrieben werden. Darüber hinaus raten einige Experten in den schwersten Fällen zur Verwendung eines Cholinesterasehemmers wie Physostigmin.
Der Verzehr von Fliegenpilzen als Nahrungsmittel ist in einigen Ländern dokumentiert, doch der Pilz wird normalerweise eingeweicht oder gekocht, um seine rote Schale zu entfernen, und das entstehende Wasser wird weggeschüttet. Dieser Prozess würde wahrscheinlich die Konzentration von Isoxazolen verringern, die bekanntermaßen psychotrope Wirkungen haben, und somit das Risiko von Nebenwirkungen verringern. Es gibt jedoch einige Fallstudien, die das Gegenteil nahelegen.
Die Verwendung von Amanita Muscaria
Amanita muscaria, ein Mitglied der Ibotensäure-Untergruppe, wird in Zentralasien seit Jahrhunderten als halluzinogene Droge verwendet. Dieser Pilz enthält Ibotensäure, die in ihrer Struktur dem wichtigsten erregenden Neurotransmitter Glutamat ähnelt, sowie Muscimol, das dem hemmenden Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) ähnelt. Menschen konsumieren halluzinogene Pilze, um die psychoaktiven Wirkungen zu erleben, die sie hervorrufen können.
Die Einnahme bestimmter Pilze kann innerhalb von zwei Stunden zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter die GABAergen Effekte Schläfrigkeit, Halluzinationen, Dysphorie, Schwindel und Delirium sowie die Glutaminergen Effekte Hyperaktivität, Ataxie, Halluzinationen, Myoklonus und Krampfanfälle.
Da mehrere Pilze sowohl Muscimol als auch Ibotensäure enthalten, kann es zu einer Kombination aus erregenden und hemmenden Symptomen kommen. Tachykardie kann auftreten und ist in der Regel eine Folge von Hypovolämie oder Hypoxie, während andere nachteilige kardiale Wirkungen selten sind. Die Behandlung sollte sich auf unterstützende Maßnahmen wie intravenöse Flüssigkeitsverabreichung und die Einnahme von Benzodiazepinen konzentrieren. Antipyretika sollten grundsätzlich vermieden werden, da das Fieber wahrscheinlich auf eine erhöhte motorische Aktivität zurückzuführen ist.
Sollten Sie den Fliegenpilz angesichts seiner Wirkung einnehmen?
Fliegenpilze werden seit Jahrhunderten als Halluzinogen verwendet. In einigen Kulturen glaubt man, dass sie spirituelle Erleuchtung und sogar Unsterblichkeit bringen können. Der Wirkstoff des Pilzes, Muscimol, kann Halluzinationen und andere Wahrnehmungsveränderungen verursachen. Abhängig von der Dosis können Benutzer veränderte Bewusstseinszustände oder sogar außerkörperliche Erfahrungen erleben. Fliegenpilze können auch ein Gefühl der Euphorie, erhöhte Energie und geschärfte Sinne hervorrufen.
Die Wirkung von Fliegenpilzen ist bekanntermaßen unvorhersehbar und ihre Toxizität macht sie besonders gefährlich. Eine Überdosis kann Übelkeit, Erbrechen und in seltenen Fällen sogar den Tod verursachen. Die Wirkstoffe des Pilzes können auch auf unvorhersehbare Weise mit anderen Drogen oder Medikamenten interagieren. Menschen mit bestehenden psychischen Problemen sollten Fliegenpilze vollständig meiden.
Die Wirkung von Muscimol beginnt etwa eine Stunde nach der Einnahme spürbar zu sein, erreicht ihren Höhepunkt etwa drei Stunden später und hält 10–24 Stunden an. Betroffene berichten häufig von Euphoriegefühlen und einem traumähnlichen Bewusstseinszustand sowie von außerkörperlichen Erfahrungen und Synästhesie.
Fliegenpilze sind ein uraltes Halluzinogen, das seit Jahrhunderten für spirituelle und medizinische Zwecke verwendet wird. Die Wirkstoffe des Pilzes verursachen Wahrnehmungsstörungen und veränderte Bewusstseinszustände. Aufgrund seiner Toxizität ist der Konsum des Pilzes jedoch riskant und er kann unvorhersehbar mit anderen Substanzen interagieren. Menschen mit psychischen Problemen sollten Fliegenpilze vollständig meiden.